Kiomboi

Wir haben im Gästehaus des Lutheran Institute Kiomboi übernachtet. Nach starkem Regen am Vortrag war gestern der Strom unterbrochen und das Internet brach infolgedessen auch ein. Es bescherte uns ein echtes Candlelight Dinner und anschließend einen ruhigen Abend. Die Nacht war stockdunkel und unter meinem Moskitonetz höre ich allerlei merkwürdige Geräusche. Irgendetwas huscht über das Netz, mit der Telefon-Lampe sehe ich zwei Geckos an der Wand. Sie scheinen Fangen zu spielen. Na gut, wenn es nichts schlimmeres ist.....


 Es wird ein toller Tag. Die Lehrerschaft und die Studenten bereiten uns unvergessliche Eindrücke. Es beginnt schon mit einem gemeinsamen Frühstück mit den Staff members. Der Strom ist wieder da. Yeah! schnell laden wir alle Geräte. Wer weiß wie lange es anhält.

Beim Rundgang über das Gelände sehen wir die Klassenräume, die Computerklasse, die Bibliothek, die Kapelle. Alles in recht gutem Zustand. Und wir treffen Studierende in den Räumen. Zur Zeit sind 59 Studierende am Institut. Man kann hier zum Parish Worker, vielleicht am ehesten mit der Pfarramtsassistenz zu vergleichen, ausgebildet werden. Da liegt der Schwerpunkt dann auf Büroorganisation etc, aber auch auf Verkündigung. Weiter gibt es die Ausbildungen zum Evangelisten und zum Pastor. Mit 59 Studierenden ist die Kapazität des Instituts nicht voll ausgeschöpft (liegt bei 80). Zuletzt gab es Geldprobleme, da viele Studierende von der Zentral Diözese subventioniert werden und diese das Programm temporär stoppen musste.

Höhepunkt des Rundgangs ist ganz zweifellos das Treffen in der Kapelle, bei dem uns traditionelle Tänze aus der Region vorgeführt werden. Es ist sehr schade, dass ich die Texte der Gesänge nicht verstehen konnte, aber auch beim Verfolgen der Bilder und des intensiven Klanges der Stimmen war ich schon sehr bewegt.    

Wir haben noch elf Tage vor uns. Es kommt mir vor, als wären wir schon ewig unterwegs. So viele Eindrücke. So viele Menschen. So viele neue Bekanntschaften. Es wird nach unserer Rückkehr noch mal so lange dauern, bis sich alles gesetzt hat.

(Internet ist immer noch so schwach.  Heute Abend in Singida lade ich noch ein paar Bilder hoch. Uns geht es hier sehr gut!) 

Kommentare

  1. Danke, dass du uns an euren Erlebnissen teilhaben lässt! Es macht große Freude deine Erzählungen zu lesen und zu verfolgen. Fast als wäre man Teil eurer Reise.
    Die Bilder sind auch immer richtig toll!
    Schön wenn Glaube so verbindet!
    Ich wünsche euch weiterhin eine sichere und gesegnete Reise mit vielen tollen Begegnungen und Erfahrungen!
    Liebe Grüße
    Jule

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