Abschied von Südafrika

Ein Gottesdienst um 8:30 Uhr ist gar nicht schlimm, wenn man direkt neben der Kirche untergebracht ist. So haben wir nach dem Frühstück einen kurzen Weg zur Kirche. Der Gottesdienst in der ?? Gemeinde in Athlon/Kapstadt ist gut besucht. Reibungslos funktioniert die Temperaturmessung und das Registrieren am Eingang. Allgegenwärtig in Südafrika in diesen Tagen ist der Geruch von Desinfektionsmitteln, denn beim Betreten eines Gebäudes muss man in der Regel die Hände desinfizieren.. So liegt auch hier der leichte Geruch von Reinigungsmitteln in der Luft. Die Gemeinde kommt zusammen, um getrennt zu sitzen. Man lächelt sich unter der Maske zu. Es liegt eine Selbstverständlichkeit für diese Massnahmen in der Luft, und doch ist auch der Wunsch zu spüren, wieder frei von Einschränkungen feiern zu können.




Dean DeVries Bock leitet den Gottesdienst und hat der vierköpfigen deutschen Delegation Gelegenheit gegeben, sich im Gottesdienst zu beteiligen. Aber es wäre nicht Südafrika und es wäre nicht der Dean, wenn nicht auch überraschende Aufrufe wie „wir freuen uns jetzt auf ein Lied unserer Gäste“ vorkämen. Ein lebendiger Gottesdienst, mit Begrüßung und Segnung aller Jubilare. Für einen Moment vergesse ich Covid. Für einen Moment sind wir in einem ganz normalen südafrikanischem Gottesdienst.







Der frühe Gottesdienst gibt uns die Möglichkeit, die St Georgs Kathedrale in Kapstadt zu besuchen. So bekommen wir von Dean Michael Weeder eine kompakte Einführung in die Geschichte der Apartheid, den Wechselwirkungen mit der anglikanischen Kirche, dem Wirken Nelson Madelas und natürlich der Rolle Bischof Tutus.


Noch ein schneller Abstecher nach St Martini, wo wir uns mit Bischof Filter von der Kap-Kirche treffen. Eine gute Gesprächsrunde, die u. a. an die Diskussionen in Stellenbosch anschließen, lässt die Zeit schnell vergehen. 


Und dann ist der da, der Moment, an dem wir Abschied nehmen. Abschied von Südafrika, Abschied von alten Freunden, Abschied von neuen Freunden. 


Auch unsere Gruppe verkleinert sich. Katharina Davis wird noch ein paar Tage in Südafrika bleiben, während wir weiter nach Tansania reisen. 

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